Die "kosmische Adresse" ist eigentlich ein Begriff der Astronomie, und dem Zeiss-Planetarium in Jena zufolge lautet unsere kollektive kosmische Adresse so: Erde, Sonnensystem, Milchstraße, Lokale Gruppe, Virgo-Superhaufen, Laniakea - diese Definition kann man als eine Art "Hintergrundstrahlung" meines Verständnisses einer kosmischen Adresse verstehen, das auf Ken Wilber zurückgeht, der den Begriff der kosmischen Adresse im Kontext seiner Integralen Theorie populär, aber in den Details nicht unbedingt leicht verständlich gemacht hat. Eine kurze Zusammenfassung seiner Herleitung findet sich u.a. auf den Seiten des Integralen Forums.
Kurz gefasst beschreibt die kosmische Adresse die Tiefe, Höhe und Weite des Bewusstseins eines Menschen, inklusive seiner Perspektiven auf sein eigenes Sein und die gesamte Schöpfung, die Ausprägung seiner Ich-Entwicklung, seine Moralvorstellungen, spirituelle Reife, emotionale Färbungen, systemische Eingebundenheit, seine kognitiven Möglichkeiten, sein Verhalten, seine Fähigkeiten und Einschränkungen, seine körperlichen Parameter, seine Zustandserfahrungen und den Grad ihrer Verwirklichung, seine Typologien ... eine Komplexität der einzelnen Aspekte einer menschlichen Seinserfahrung, die sich u.a. an Wilbers AQAL-Modell ansatzweise nachvollziehen lässt.
Ich sehe die kosmische Adresse insbesondere auch typologisch u.a. mit den Gene Keys und dem Human Design beschreibbar, hinzu kommen aber auch genetische, vorgeburtliche, transgenerationale und karmische Prägungen - ich verstehe jede menschliche Existenzerfahrung, jedes menschliche Sein als einzigartige n-dimensionale Textur im kosmischen Gewebe, das nach meiner Wahrnehmung dem entspricht, was in den verschiedenen Traditionen als Quantenfeld, als Akasha-Chronik, als Himmel oder Schöpfung beschrieben wird.
Aus der Perspektive des Nichts besteht die Gefahr, die Erfahrung des eigenen Seins mit ihren vielen Herausforderungen, ihren hellen wie ihren dunklen Anteilen mit Bemerkungen wie "da ist doch nichts" oder "da ist ja niemand" zu verleugnen - ein Phänomen, das auch als eine Form des spiritual bypassing betrachtet werden kann. Ich habe lange damit gerungen, meine Erfahrung dieses Seins, insbesondere mit den dunklen, schmerzahften Anteilen, die mein Leben nach wie vor beeinflussen, in das Wissen des Nichts einzuordnen und beides als eins zu leben - eine Herausforderung, die ich noch lange nicht bewältigt habe: Nach wie vor bin ich oft in einem "entweder oder" statt in einem "sowohl als auch" und ganz gewiss nicht durchgehend im Zustand der verwirklichten Nondualität.
Teil meiner eigenen Bewusstseinsarbeit ist die zunehmende Bewusstwerdung meiner eigenen kosmischen Adresse, und es ist mir eine Freude, auch andere dabei zu unterstützen, auf der Forschungsreise zur eigenen kosmischen Adresse, zu einem immer größeren Gewahrwerdens, wie das eigene Sein hier ausgeprägt ist, aber auch, ein zunehmendes Bewusstsein, wie dieses Sein "eigentlich" gedacht ist, wie es mit anderen verknüpft ist, und wo es sich noch hin entfalten darf und kann.
Ein kleiner Einblick in meine kosmische Adresse, die aktuelle Ausprägung dieses Bettina-Seins, sieht grafisch ausgedrückt und damit zugleich natürlich sehr vereinfacht so aus - dies ist der Stand meiner Forschung zu mir selbst, mit den Aspekten, die mir im Herbst 2023 besonders wichtig waren, als ich gerade intensiv in astrologischen Aspekten vertieft war. Jeder der genannten Aspekte ist natürlich nur ein äußerlicher Koordinatenpunkt im kosmischen Gewebe, dessen Inhalt und Bedeutung für mein Sein ich mir jeweils in intensiver Kontemplation, im Austausch mit Freunden und gelegentlich auch mit therapeutischer Begleitung immer weiter zu erschließen versuche. So war z.B. meine innere Arbeit mit "Sedna im 12. Haus" eine der tiefgehendsten Erkenntnisse im letzten Herbst, die mir verdeutlichte, wie durch den frühen Verrat durch meine Eltern an meiner körperlichen und psychischen Unversehrtheit, ja an meiner Berechtigung, so zu sein, wie ich bin, in meinem personalen Sein den so tief verwurzelten Wunsch entstehen ließ, mich selbst zu verstehen, mit dem Willen und der Bereitschaft, dabei wirklich "tief zu tauchen" (Sedna als die Göttin des arktischen Meeres), und damit letztlich zu einem immer weiter ausgeprägten spirituellen Bewusstsein und zur Wahrnehmung anderer Wirklichkeiten führte. Bei der Kontemplation der Liebessprachen, einer Typologie, die in Paarbeziehungen sehr hilfreich sein kann, stellte ich zum wiederholten Male fest, dass keine der fünf dort genannten wirklich auf mich zutrifft - und stellte für mich eine sechste Sprache der Liebe daneben: Die Erkenntnis. Und die Kontemplation meiner Gene Keys ist nach wie vor eine Praxis meiner alltäglichen Bewusstseinsarbeit - dass die "Wahrheit" (in der dortigen Terminologie) mein Lebenswerk ist, wird jeder, der mich persönlich kennenlernte, nach kurzer Zeit unzweifelhaft feststellen.
Ich begleite Dich gerne bei der Erforschung Deiner eigenen kosmischen Adresse.
Es handelt sich hierbei um eine angeleitete phänomenologische, kontemplative Selbsterforschung zu einzelnen Elementen der kosmischen Adresse im Wechsel mit kurzen Gesprächen mit mir (30-60 Minuten) im Abstand von zwei-drei Wochen.
Eine meiner Grundannahmen, auf deren Basis ich anleite und begleite, ist mein Verständnis von Involution und Evolution.
Dieses kann einbezogen werden, muss aber nicht.
Auf Wunsch kann der Fokus dieser Erforschung nur auf dem Erleben des Seins liegen oder die Paradoxie aus dem Wissen des Nichts und der Erfahrung des Seins zugleich mit beziehen.
Eine Gruppe zum Austausch wird folgen.
Kontakt unter info@bettinawichers.de