Wohnzimmer-Seminare

Mit den Wohnzimmer-Seminaren gehe ich in Anlehnung an die Tradition der klassischen Salons mit meinen Seminaren dorthin, wo interessierte Menschen eh bereits zusammenkommen: ins Wohnzimmer - also ins private Umfeld, in Freundeskreise, in Familien, Gemeinschaften und Nachbarschaften.

 

Im Älterwerden, in der Lebensphase um den Ruhestand herum, in der Vorbereitung desselben oder in der Neugestaltung des Lebens danach setzen sich viele Menschen im Freundeskreis mit Fragen über das Altern auseinander, diskutieren Lebens- und Wohnformen im Alter, sprechen über Gesundheit und Krankheit, Tod und Sterben, diskutieren Fragen des Bewusstseins, der Weisheit des Alters oder auch einer Spiritualität des Alterns. Auch die Demenz bzw. die Angst davor ist vielfach Thema im Freundeskreis älterwerdender Menschen, sowohl die Begleitung der eigenen möglicherweise zunehmend desorientierten Angehörigen, als auch Gespräche darüber, was denn eigentlich noch normal ist an Vergesslichkeit und Orientierungsproblemen.

 

Ich biete in diesen Themenfeldern maßgeschneiderte Seminare - oder gerne auch klassische Salons - im privaten Kreis an, insbesondere für Menschen, die sich bereits intensiver mit Fragen des Alterns und des Bewusstseins auseinandergesetzt haben und gerne auch anspruchsvollere Anregungen für die weitere persönliche Entwicklung suchen.

 

Grundsätzlich spreche ich auf der Basis eines integralen, transpersonalen Welt- und Selbstverständnisses - das Wissen über diese Ansätze setze ich nicht voraus, werde es jedoch je nach Situation und Wünschen der Teilnehmer/innen in angemessener Form mit einbringen.

Der Rahmen

Mit den Wohnzimmer-Seminaren biete ich ein Format für einen Abend (3 - 3,5 Stunden) oder einen ganzen Tag (8 Stunden), um im Freundes- oder Bekanntenkreis bei Ihnen zuhause zusammenzukommen zu einem Austausch zu einem Thema, das wir im Detail gemeinsam vorher abstimmen.

 

Ich bereite je nach Dauer einen fachlichen Impuls oder Vortrag, ggf. in mehreren Abschnitten inklusive eines Handouts vor und gestalte und moderiere für Sie den Rahmen für Austausch und die Vertiefung des Themas oder anderer aufgekommener Aspekte.

 

Sie gestalten den organisatorischen Rahmen, Getränke und je nach Dauer auch einen kleinen Imbiss, und laden die Freunde bzw. Bekannten ein, mit denen Sie gemeinsam dieses Thema vertiefen wollen. Je nach räumlichen Gegegebenheiten ist dieses Format für bis zu 12 Personen geeignet, für einen lebendigen Austausch empfehle ich eine Gruppe von mindestens 6 Personen, aber auch ein kleinerer Rahmen ist möglich.

Die Themen

Bewusst Altern

Bewusst altern bedeutet für mich unter anderem, das Potential zur (Bewusstseins-)Entwicklung im Prozess des Alterns zu entdecken und im alltäglichen Leben zu verwirklichen. Altern hat für mich ein evolutionäres Potential: als alternde Menschen haben wir einen einzigartigen Beitrag für unsere Gemeinschaften und die Menschheit an sich zu leisten, in dem wir uns noch einmal neu ausrichten auf unseren Wesenskern, unser höheres Selbst oder das wahre "Ich" (in Anlehnung an Rudolf Steiner), das sich in unserem Leben ausdrücken wollte und noch immer will.

 

Ich nutze zur Reflexion das Modell einer Integralen Lebenpraxis für ein bewusstes Altern, das ich den Teilnehmer/innen auch für die eigene vertiefende Arbeit mitgebe, und verbinde es mit weiterführenden Impulsen, je nach Interesse und Vorwissen der Teilnehmerinnen.

Ich-Transzendenz und bewusste Ich-Auflösung als evolutionäre Aufgabe des Alterns

Die Geschichte des Alterns wird zumeist als Geschichte des Abbaus und des Verlusts erzählt - und in körperlicher Hinsicht scheint unsere Erfahrung dies auch zu bestätigen. Und auch in geistiger Hinsicht scheint Altern vor dem Hintergrund von gelegentlicher bis häufigerer Vergesslichkeit und zunehmender kognitiver Verlangsamung keine Lebensphase zu sein, die wir als evolutionär bedeutsam wahrnehmen.

 

Ich biete dazu eine andere Perspektive an, eine Perspektive der Bewusstseinsentwicklung und zunehmenden Ich-Transzendenz (oder auch Gerotranszendenz, wie es der schwedische Gerontologe Tornstam nannte) bzw. des zunehmenden Loslassen des personalen Ichs (das im Moment des Todes eh geschehen wird) als Aufgabe des Alterns, einen Entwicklungsschritt in transpersonale Bewusstseinsdimensionen, ohne dabei die personale Identität vollkommen loszulassen, da sie das organisierende Prinzip in unserer Welt ist, ohne die keine gesunde transpersonale Entwicklung möglich ist.

 

Darüberhinaus kann es wichtig sein, sich zunehmend für die kosmische Dimension unserer Existenz zu öffnen, was auch ein Bewusstsein für und eine Integration von außergewöhnlichen Bewusstseinszuständen wie z.B. Nahtoderfahrungen, außerkörperlichen Erfahrungen, außergewöhnlichen Träumen oder starken Intuitionen beinhalten kann.

 

Im Rahmen eines Kurz-Seminars gebe ich einige theoretische Einblicke in diese Perspektiven auf das Alter und es ist Raum für Austausch zu eigenen Erfahrungen der Ich-Transzendenz wie z.B. auch nach ungewöhnlichen Bewusstseinserfahrungen, zur bewussten Ich-Auflösung und ihren möglicherweise verunsichernden Folgen; ein Ausblick auf eine Ich-Transzendenz des Alterns als persönliche Entwicklungsreise schließt dies ab. Im Rahmen eines Tages- oder Wochenendseminars ist ein tieferer Einblick in wissenschaftliche Erkenntnisse, intensiver Austausch und angeleitete Erforschung einer derartigen Perspektive möglich. Zur Orientierung empfehle ich unter anderem die Lektüre meines Verständnisses einer Transpersonalen Gerontologie.

How to be an Elder?

Was bedeutet es in unserer Zeit ein "Elder" zu sein - ein Begriff, der kein Äquivalent in der deutschen Sprache hat, sondern was wir als ein "älterer, weiser Mensch" übersetzen müssen? Was haben wir als Ältere zu geben, jenseits einer Mit-Sorge für Enkelkinder, jenseits einer egozentrischen Weltsicht, die sich neben dem eigenen Sein lediglich auf den Familien- und Freundeskreis fokussiert? Was ist mein ganz spezifischer Beitrag im frühen, aber auch im hohen Alter, wenn die Körperkräfte nicht mehr ausreichen, um noch im konkreten Tun hilfreich zu sein, sondern man selbst zunehmend auf Hilfe angewiesen zu sein?

 

Gerne unterstütze ich mit einem ersten oder auch mehreren Treffen dabei, eine Gruppe zu gründen, die sich längerfristig zusammenfinden will, den spezifischen Beitrag einer/ eines jeden in der Gruppe als "Elder" zu entdecken, zu vertiefen und vor allem in die Welt zu bringen.

Demenz-Transzendenz

Was ist, wenn wir den Ausgangspunkt des Versuches, Demenz zu verstehen, nicht auf die körperlichen Vorgänge legen, sondern auf das Phänomen der Ich-Auflösung? Die Herausforderung, um die es nach meinem Verständnis bei dem Phänomen Demenz geht, ist möglicherweise kein unausweichliches und unumkehrbares Schicksal: Je älter wir werden, umso häufiger können wir in Zustände von Verwirrtheit und Desorientierung geraten, deren Ursache aber nach meinem Verständnis nicht in erster Linie körperlicher Natur ist. Erklärungsansätze, dass die Ursache der Demenz z.B. eine Rückbildung des Gehirns (=Neurodegeneration) aufgrund der Bildung von Amyloid-Plaques sei, sind wissenschaftlich nach wie vor nicht in dieser einfachen Kausalität geklärt, und letztlich gibt es im Bereich der Demenzforschung mehr Rätsel als Eindeutigkeiten.

 

Ich sehe die Möglichkeit, dass Demenz aus einer zunehmenden Desorientierung im eigenen Sein, einer Unklarheit über den Sinn des eigenen Lebens, aus nicht integrierten herausfordernden bzw. traumatischen Lebenserfahrungen und möglicherweise auch aus früheren, aber weitgehend verdrängten ungewöhnlichen oder paranormalen Bewusstseinserfahrungen entstehen kann. Die körperlichen Symptome, die als Zeichen einer Demenz beschrieben werden, sind aus dieser Perspektive die Folge, nicht die Ursache des Phänomens, das wir Demenz nennen. (Mehr über die Hintergründe dieser Annahme findet sich u.a. unter Demenz-Transzendenz).

 

Durch eine derartige Perspektive ergeben sich vollkommen neue Zugänge, sowohl um Demenz zu verstehen als auch um eigene Anzeichen von zunehmender Vergesslichkeit oder gelegentlicher Desorientierung einzuordnen und ggf. auch vorsorgend, präventiv aktiv zu werden - je nach persönlichen Gegebenheiten mit gezielten Maßnahmen wie Weiterbildung, Psychotherapie (insbesondere Traumatherapie), Bewegung, Ernährung und einer ganzheitlich-medizinischen Perspektive auf die Gesunderhaltung des alternden Körpers.

 

In diesem Seminar gebe ich Einblicke in meine persönlichen wie professionellen Erfahrungen, die mich zu dieser These führten, ergänzt durch einige wissenschaftliche Erkenntnisse bzw. Perspektiven aus spirituellen Traditionen. Ein Austausch über die alltäglichen Erfahrungen von "Vergesslichkeit" und "Desorientierung" im Älterwerden schließt daran an, verbunden mit Anregungen zur Selbstbeobachtung und Neubewertung dieser Phänomene.

Weitere Angebote

Ich habe einige weitere Ideen für Einblicke in ein bewusstes Altern bzw. die Bewusstseinsentwicklung im Alter - mit der Zeit werden hier noch mehr Vorschläge erscheinen. Aber vielleicht haben Sie ja auch Interessen, die zu meinem Spektrum passen? Sprechen Sie mich gerne an.

Wo?

Ich bin vor allem im Raum Hamburg/ Schleswig-Holstein/ nördliches Niedersachsen tätig, komme aber je nach Rahmenbedingungen für Tagesseminare auch in den gesamten deutschsprachigen Raum.